Jedes Haus und jede Wohnung hat (relative) Kältebrücken! Warum sollte man die kennen?
ERSTENS sind die kalten Stellen an Wänden Schimmel-gefährdet. Sobald an solchen Stellen die Taupunkttemperatur für die aktuelle relative Raumfeuchte unterschritten wird, kondensiert dort Wasser aus. Wenn die Wand einige Zeit feucht bleibt, wird sich dort Schimmel bilden. Denn Schimmelsporen sind überall, man kann diese nicht ausrotten.
ZWEITENS erfahren wir mehr über geeignete Sanierungen für unsere vier Wände, damit wir Heizenergie sparen können.
Also ans Werk. Die einfachste und preisgünstigste Möglichkeit ist ein Infrarotthermometer. Damit peilen wir verdächtige Wand- und Deckenabschnitte an und messen die Oberflächentemperatur im Raum. Manche IR-Thermometer haben dazu eine Peilhilfe aus Laserdioden, damit wir sehen können, welche Fläche gerade gemessen wird. Ohne Peilhilfe sollte man in die Anleitung schauen: wie groß ist die Messfläche bei einem bestimmten Abstand. Die Profi-Lösung ist natürlich eine Wärmebildkamera, die uns auf einen Schlag über ein Farbspektrum die Wandtemperaturen anzeigt.
Wo sollte man suchen? Klassische Verdächtige sind natürlich die geometrischen Kältebrücken in Zimmerecken und bevorzugt dort nahe an der Decke. Aber auch Stürze über Türen und Fenstern können kalt sein. Ebenso Wandabschnitte mit besonders hoher Traglast.
Wann sollte man suchen? Am besten an einem besonders kalten Wintertag abends oder nachts.
Beispiel: Wenn man eine kalte Stelle mit 12°C gefunden hat, dann würde dort Feuchtigkeit kondensieren, wenn man bei 23°C Zimmertemperatur eine 50% Luftfeuchte hätte. Bei einer Stelle mit 10,5°C würden schon 45% Luftfeuchtigkeit reichen.
Wenn man dann die kälteste Stelle kennt, kann man abschätzen, wo die maximale Raumfeuchte liegen darf, um Schimmel zu vermeiden.
Das einfachste Mittel zur Begrenzung ist dabei der schnell installierte Ventoligno: www.ventoligno.com
Viel Erfolg beim Suchen!